Bissverletzungen sehen oft harmlos aus, sie können jedoch schlimme Entzündungen verursachen und sogar zur Blutvergiftung führen.
Wenn unsere Tiere Revierkämpfe austragen (relativ häufig bei Katzen mit Freigang) oder auch nur ungestüm miteinander spielen, kann es zu Bissverletzungen kommen. Nach jedem Kampf oder Gerangel sollte das Tier genau auf Einbisse untersucht werden.
Die meisten Verletzungen kommen im Bereich von Hals, Kopf und Gliedmaßen vor, aber auch an jeder anderen Stelle des Körpers können sie auftreten.
Bissverletzungen können oft gut versteckt unter dem Fell liegen. Oft bluten sie nur sehr wenig, so können sie leicht übersehen werden.
Manchmal kommt es auch nur zu Quetschungen oder Blutergüssen, die sich erst Tage nach dem Vorfall bemerkbar machen. Am besten findet man die Einbisse, indem man behutsam mit der Hand durch das Fell streicht.
Da am Gebiss von Tieren eine große Anzahl an Keimen angesiedelt ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Bisswunde entzündet, sehr hoch. Abszesse und Blutvergiftungen können die Folge sein. Daher sollte jede Bissverletzung von einem Tierarzt untersucht werden.
Besonders gefährlich sind Bisswunden im Bereich des Brustkorbes und der Bauchwand, da die Einbisse bis in die Körperhöhlen reichen können.
Bei tiefen Brust– und Bauchverletzungen sollte nach Möglichkeit ein Schutzverband mit sauberen Tupfern angelegt und sofort der Tierarzt aufgesucht werden! Diese sind ein dringender Notfall! Rufen Sie vorher am besten an, damit der Tierarzt Bescheid weiß.
Achtung, wenn das Tier Schmerzen hat, kann es sein, dass es versucht zu beißen! Man sollte sehr vorsichtig sein wenn man nach Bisswunden sucht, um nicht selbst gebissen zu werden (Auch für uns Menschen können Tierbisse gefährlich werden. Wenn man selbst gebissen wird sollte man sofort einen Arzt aufsuchen!)